Immer wieder ereilt mich die Frage, ob es möglich ist auch alle unbearbeiteten Bilder auf CD zu erhalten. Darauf gibt es bei Vanilla Colours eine ganz klare Antwort: Nein. Und ich möchte euch gerne in diesem Post erklären, warum das so ist.
Die Bildbearbeitung macht einen erheblichen Teil meiner künstlerischen Arbeit aus, dadurch erhalten die Bilder ihren unverwechselbaren fotografischen Stil, der für Vanilla Colours steht.
Schon früher hat man sich bestimmte Ecken und Kanten zu eigen gemacht, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Damals gab es noch kein Photoshop, sodass es über die Auswahl des Films geschah. Verschiedene Körnungen gaben dem Bild ihren besonderen Stil und auch die Entscheidung für schwarz/weiß oder die Verwendung eines Farbfilms konnten unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Der individuelle Bildausschnitt, sowie Einsatz von Licht und Schatten sind natürlich ebenso wichtig. Ihr seht, auch früher haben sich die Fotografen einiges einfallen lassen, um aus der Masse hervorstechen zu können.
Im heutigen Dschungel von Bildbearbeitungsprogrammen, sei es auf dem PC oder fürs Handy kann man natürlich schnell den Überblick verlieren. Das Angebot ist riesig und umso schwerer ist es seinen Stil und seinen Weg zu finden.
Ich persönlich mag keine hundert Blitzgeräte, wilde Hintergründe und eine Bildbearbeitung, die mir am Ende nicht mehr ähnlich sieht. Das heißt aber nicht, dass es falsch ist, wenn man dies einsetzt. Nein, im Gegenteil, es ist einfach nur ein anderer Stil. Und das ist auch gut so. Denn es soll doch für jeden etwas dabei sein. Das ist wie mit Schuhen, die einen mögen flache, die anderen High Heels, oder Sneaker, Stiefel, Peeptoes, Sandalen, welche mit Keilabsatz, Pfennigabsatz…ich könnte noch ewig so weiter machen. Ihr wisst was ich meine. ;-)
Vanilla Colours steht für helle, zarte, natürliche und verträumte Fotografie. Im Film nennt man sowas Look and Feel. Das heißt, was möchte ich mit meinen Bildern bewirken. Wie soll der Betrachter sie verstehen, was möchte ich erzählen. So könnt ihr verfolgen, dass nicht jedes Bild in derselben Art bearbeitet ist, weil eben unterschiedliche Stimmungen eingefangen und rüber gebracht werden sollen. Ein sehr guter Freund von mir hat mal folgendes gesagt: „Ich liebe den soften Style, der die Assoziation zu „Vanilla“ immer gut zulässt.“.
Und genau darum geht es. Ihr habt euch in ein Bild eines Fotografen verliebt und möchtet genau so eins auch. Dieses Bild entsteht aber nur, durch den Bildausschnitt, die Location, das Make-up, Outfit, Licht, Einstellung der Kamera, Beziehung zwischen Model und Fotograf und die persönliche Bildbearbeitung in der Nachbereitung. Ihr seht es gehört eine Menge dazu, damit euer Lieblingsbild entsteht, und da habe ich nur die wichtigsten Schwerpunkte aufgezählt.
Um also das Wunschfoto zu erhalten, was ihr mögt, könnt ihr nicht einfach in der Mitte aufhören, es wäre wie ein halbfertiges Gemälde, und das möchte sich auch keiner ins Wohnzimmer hängen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und ihr seid mit allen Fotografen nun ein bisschen nachsichtiger, denn am Ende möchten wir euch einfach nur ein wunderschönes Foto geben können.
Eure Vanilla ♥
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